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Der Künstler

The Artist

 

Das Werk von Guido Zimmermann erinnert einen daran, dass Kunst nicht nur ins Museum, sondern auch in den öffentlichen Raum gehört. Er ist einer der wenigen Künstler, die erkannt haben, dass die architektonische Landschaft von Städten eine wichtige kulturelle Funktion ausüben kann. Als Leinwände dienen dem Frankfurter Künstler nämlich große Fassaden im urbanen Raum und alles was sich bemalen lässt. So werden die Metropolen Europas zu riesigen Freiluftgalerien. Seit einiger Zeit macht er sich stark für das Street-Art-Projekt "Das Museum auf der Straße", bei dem es um mehr Kunst an den Häuserfassaden der Rhein-Main-Region geht.

 

Der Graffitist und Maler hat eine faszinierende Form gefunden, moderne Meisterwerke zu kreieren, die einen hohen Unterhaltungswert besitzen und gleichzeitig zum Nachdenken anregen. Dabei lässt er sich weder auf einen Stil noch auf ein bestimmtes Medium festlegen. Er malt auf Leinwände, führt gigantische Murals aus und fertigt immer wieder auch Skulpturen an.

 

Zimmermann begann 1993 sein Studium in der Malerei, jedoch nicht an einer Uni sondern in den Straßen Frankfurts. Er setzte sich mit dem für die Graffitiszene eher untypischen Figurativen auseinander und experimentierte damit. Ein Jahrzehnt später kam dann ein offizielles Studium an der Academy of Visual Arts hinzu. Durch diese Kombination schaffte es der Künstler, seine Arbeit zu verfeinern und an bedeutenden Kollaborationen mitzuwirken, die ihn an die Spitze der deutschen Street-Art-Szene katapultierten.

 

Seine neusten Arbeiten veranschaulichen, dass sich nicht nur zwei scheinbar unvereinbare Stilmittel wie Öl und Sprühfarbe hervorragend ergänzen, sondern auch, dass sich neue Generationen an opulenter musealer Kunst an unkonventionellen Schauplätzen erfreuen können.

 

Text: Daniel Schierke, Galerie Rundgaenger

 

 

Guido Zimmermann’s works remind us that art does not just belong to the museum but also into public spaces. He is one of the few artists to have recognised that the architectural cityscape can play an important cultural role. The Frankfurt artist’s canvases are big urban walls and anything else that can be painted on. This way, Europe’s metropolises turn into tremendous open-air galleries. He has been involved in the street art project “The Museum on the Street” for a while now that promotes the concept of more art on the home fronts in the Rhein-Main region.

 

The graffitist and painter has found a fascinating form to create modern masterpieces that are simultaneously entertaining and thought-provoking. He does not limit himself to one particular style or medium. He paints canvasses, carries out gigantic murals and even creates sculptures time and again.

 

Zimmermann began studying art in 1993, not at university, but on Frankfurt’s streets. He has been interested in the figurative, something quite unusual for the graffiti scene, and experimented with it. A decade later, he completed his degree at the Academy of Visual Arts. This combination enabled the artist to refine his work and participate in major collaborations that have catapulted him to the top of the German street art scene.

 

His latest works not only demonstrate how two seemingly incompatible stylistic devices such as oil and spray paint complement each other, but also that new generations can rejoice opulent and museum-like art in unconventional settings. 

 

Text: Daniel Schierke, Gallery Rundgaenger

Translation: Dora Mentzel

 

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